Ein Delfin betrat eine Apotheke und vergewisserte sich, dass keine Kundschaft anwesend war. Die Apothekerin hinter der Kasse war sehr überrascht.
Apothekerin: „Bin ich gerade high oder sind Sie ein Delfin?“
Delfin: „Flossen hoch, das ist ein krasser Überfall!“
Apothekerin: „Ich habe keine Flossen, aber ich könnte meine Hände hochnehmen.“
Delfin: „Bitte keine Klugscheißerei. Hände hoch und Geld her!“
Apothekerin: „Wie soll ich Ihnen Geld geben, solange meine Hände oben sind?“
Delfin: „Können Sie mir die Kohle vielleicht mit dem Mund überreichen?“
Apothekerin: „Auf keinen Fall. Das wäre unhygienisch und Hygiene ist in einer Apotheke unverzichtbar.“
Delfin: „Aber ich bin verschuldet! Ich brauche unbedingt Geld.“
Apothekerin: „Bei wem haben Sie denn Schulden?“
Delfin: „DAS IST PRIVAT!! Kriegen Sie die Kröten eventuell mit den Füßen aus der Kasse?“
Apothekerin: „Ich bin Apothekerin, keine Ballerina. Sie wissen, dass so ein Überfall illegal ist, oder?“
Delfin: „Bitte keine Belehrungen. Ich kenne die Rechtslage und bin als Delfin nicht strafmündig.“
Apothekerin: „Haben Sie wenigstens eine Waffe dabei, um mich zu bedrohen?“
Delfin: „Natürlich nicht, ich bin verschuldet! Wie soll ich mir da eine Waffe leisten?“
Apothekerin: „Dieser Überfall wirkt erstaunlich unprofessionell.“
Delfin: „Bitte keinen Spott. Delfine sind extrem intelligent!“
Apothekerin: „Wären Sie wirklich so schlau, würden Sie einen besseren Weg finden, Ihre Schulden zu begleichen. Aber vielleicht kann ich Ihnen gute, persönliche Beratung anbieten?“
Delfin: „Meinetwegen, beraten Sie mich! Was soll ich tun?“
Apothekerin: „Sie müssten Ihre Beschwerden genauer beschreiben, sonst funktioniert die Beratung nicht. Was können Sie mir über Ihre Schulden sagen?“
Delfin: „Naja, also… es sind… es sind Spielschulden. Herrje, ist mir das peinlich.“
Apothekerin: „Also sind Sie spielsüchtig?“
Delfin: „Alle Delfine sind spielsüchtig. Wir spielen wahnsinnig gern! Bei mir hat es nur leider immer größere Ausmaße angenommen. Ach Gott, so eine peinliche Sache!“
Apothekerin: „Es ist sehr positiv, dass Sie Ihr Problem anerkennen. Ich bin stolz auf Sie! Das ist der erste Schritt zur Besserung.“
Delfin: „Können Sie mir eine Pille geben, damit alles wieder gut wird?“
Apothekerin: „Leider nein. Was Ihnen helfen würde, wäre ein geregelter Tagesablauf, damit Sie nicht rund um die Uhr spielen. Sind Sie berufstätig?“
Delfin: „Arbeitslos. So peinlich, aaahhh!“
Apothekerin: „Das muss Ihnen überhaupt nicht peinlich sein! Ich könnte eine Hilfskraft gebrauchen. Möchten Sie in meiner Apotheke arbeiten?“
Delfin: „Uff, also – puuh. Ich weiß nicht recht…“
Apothekerin: „So könnten Sie Geld verdienen, um Ihre Schulden zu bezahlen. Gleichzeitig wären Sie in feste Strukturen eingebunden, die Ihnen helfen würden, Ihre Spielsucht zu regulieren.“
Delfin: „Das klingt offen gesagt gar nicht so schlecht.“
Apothekerin: „Na ausgezeichnet! Darf ich meine Hände jetzt runternehmen?“
Delfin: „Natürlich! Immerhin sind Sie meine neue Chefin. Und danke… für den Job und die Beratung.“
Apothekerin: „Deshalb bleibt mir meine Stammkundschaft treu, auch wenn Online-Apotheken die Preise verderben. Wegen der guten, persönlichen Beratung!“
Delfin: „Mal ganz inoffiziell gefragt: Haben Sie hier eigentlich auch Medikamente, die high machen?“
Apothekerin: „Darüber reden wir, wenn Feierabend ist. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Delfin: „Wuhuu!“